Süßer Jesus, mein Herr, wenn ich Dein Antlitz betrachte, das durch den Haß entstellt ist, erkenne ich klar das ganze Elend, in das die Menschen verstrickt sind.

Heute rufst Du mich mit dem Ausdruck des Leidens, das ich auf Deinem beschmutzten Gesicht erblicke, das geschmäht und geschwollen ist durch nicht enden wollende Gewalt.

Ich, elend wie ich bin, sehe vor mir ein weiteres Zeichen Deines Reichtums, mit dem Du die Welt heilen willst: die Wunde Deiner rechten Wange.

Hier bleibt mein Blick haften, alle innere Angst legt sich, mein menschliches Suchen wird gestillt und meine schwache Menschheit gewinnt wieder an Kraft.

O kostbarste Wunde, die den göttlichen Wunsch ausstrahlt, den Geschöpfen Liebe, Vergebung und Heilung anzubieten, gib mir unerschütterliche Geduld für den heiligenden Weg der Prüfung, den ich bewältigen muss!

Im Gedenken an das Leid, das Du durch den schmerzhaften Schlag auf Deinen rosigen und jungfräulichen Backenknochen erlitten hast, wächst in mir ein unendlicher Wunsch, Dir zu folgen und in Deiner Nachfolge auszuharren.

O ungeliebte Liebe, erlaube mir durch diese unbekannte Wunde, dass ich mich niederkniee und in meiner Seele das göttliche Blut auffange, das aus ihr hervorquillt. Erlöse mich von jeder Schuld, die bis in die 7. Generation zurückreicht! Reinige meine Sprache, die von der Logik der Materie geprägt ist!

Heile mich in meinen Gedanken und Erinnerungen, die wegen der begangenen Sünden meinen Geist immer wieder aufwühlen.

O angebeteter Jesus, ich danke Dir, dass Du mir all den Schatz offenbart hast, der in der Verehrung dieser Wunde verborgen ist, die ich als Zeichen Deiner lebendigen und wirkenden Gegenwart in der Kirche mit Freude jeden Tag meines Lebens ehren will.

Jetzt senke ich meine Augen und küsse Dich, weil ich vollkommenes Vertrauen in Deine Verheißungen habe und ich sage Dir: wie Du willst, wo Du willst und wann Du willst, besuche mich mit Deinem Leiden, mit Deiner Macht und mit Deiner Herrlichkeit. Amen. (Gebet geschrieben von Debora)

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